Fokus auf anstehende Verhandlungen des Kassenvertrags
Wien (OTS) – In der Kuriensitzung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Wien am Montag, 16. Oktober 2023, wurde Naghme Kamaleyan-Schmied zur neuen Kurienobfrau gewählt. „Ich danke den Kurienmitgliedern für ihr Vertrauen und bin überzeugt, dass wir fortan konstruktiv im Sinne und Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen arbeiten werden“, so die neu gewählte Vizepräsidentin und Kurienobfrau.
Naghme Kamaleyan-Schmied ist niedergelassene Allgemeinmedizinerin mit einer Kassenordination im 21. Wiener Gemeindebezirk. Sie ist seit 2017 als Mandatarin in der Standespolitik tätig. Vor der Wahl zur Obfrau der Kurie niedergelassene Ärzte der Ärztekammer für Wien war sie seit 2022 1. Stellvertretende Kurienobfrau. Ebenso ist sie seit 2022 als 2. Obmann Stellvertreterin der Bundeskurie niedergelassene Ärzte der Österreichischen Ärztekammer standespolitisch aktiv.
„Unser Einsatz und Fokus als Kurie gelten jetzt den anstehenden Verhandlungen des Kassenvertrags sowie weiteren wichtigen standespolitischen Themen, an welchen wir nun mit großem Engagement arbeiten werden“, erklärt Kamaleyan-Schmied. Ebenso zeigte sie sich erfreut, dass mit ihr nun auch eine Ärztin im Präsidium der Ärztekammer für Wien vertreten sein wird. „Ein Zeichen, das schon lange notwendig war.“
Zum Nachfolger von Kurienobfrau Naghme Kamaleyan-Schmied als erster Stellvertreter wählte die Kurie in der Sitzung Paul Schönfeld. Er ist Facharzt für Innere Medizin und Rheumatologie sowie Arzt für Allgemeinmedizin und betreibt eine Kassenordination im 7. Wiener Gemeindebezirk. „Ich betreibe eine Einzelordination in einer Zeit, in der es mehr und mehr Großpraxen gibt. Wir brauchen rasch faire Kassentarife, um den Beruf für junge Kolleginnen und Kollegen zu attraktiveren,“ erklärt der 44-Jährige eines seiner Ziele.
Ebenso sei es wichtig, „die Rahmenbedingungen in Kassenordinationen dahingehend zu verbessern, dass Familie und Beruf vereinbar sind“. Der neue Stellvertreter weiter: „Bei den erfahrenen Kolleginnen und Kollegen liegt so viel Wissen, dass den jungen Ärztinnen und Ärzten bei der Gründung oder bei der Übernahme einer Ordination helfen kann. Es ist eine Aufgabe der Ärztekammer zwischen diesen zu vermitteln, um die Versorgung langfristig zu stärken.“
Die Wahlen der Kurienobfrau als auch des 1. Stellvertreters haben gezeigt, dass die Kurie bereit sei, „sich wieder entschlossen für die Interessen alle niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam einzusetzen“, so Kamaleyan-Schmied abschließend.